Im Rahmen des Geschichte- bzw. Religionsunterrichts besuchten die SchülerInnen der 7. Klassen am 08. April 2010 die Gedenkstätte und ehemalige Euthanasie-Anstalt Schloss Hartheim bzw. das Institut Hartheim, einer Einrichtung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung.
Zur Geschichte der Euthanasie-Anstalt Hartheim:
Im Jahr 1896 schenkte Fürst Starhemberg das Renaissanceschloss Hartheim dem Oberösterreichischen Landes-Wohtätigkeitsverein, welcher in den Räumlichkeiten des Schlosses eine Pflegeanstalt für geistig behinderte Menschen einrichtete.
Im Frühjahr 1939 wurde der Landes-Wohltätigkeitsverein von den Nationalsozialisten aufgelöst. Im März 1940 wurden das Personal und die Bewohner der Pflegeanstalt verlegt und das Schloss in eine Euthanasie-Anstalt umgebaut. Äußerlich blieb das Schloss gleich, im Erdgeschoss wurden eine Gaskammer, der Leichenraum und ein Verbrennungsofen errichtet.
Vom Mai 1940 bis August 1944 wurden in Hartheim ca. 30.000 Menschen ermordet. Unter den Ermordeten befanden sich Kranke und Behinderte, sowie Häftlinge aus den Konzentrationslagern.
Lern- und Gedenkort Hartheim
Im Jahre 2003 wurde der Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim gemeinsam mit der Ausstellung „Wert des Lebens“ eröffnet. Seither dient das Schloss – wie der Name schon sagt – als Lern- und Gedenkort bzw. als Stätte der Begegnung.
Mag. Martin Diwold
Mag. Stefan Denkmayr
Mag. Peter Michlmayr
Mag. Erika Renetzeder