Chuck Close. Multiple Portraits
Ausstellung im Museum der Moderne MÖNCHSBERG, Salzburg
Chuck Close (*1940) zählt seit den 1970er-Jahren zu einem der international
wichtigsten Vertretern des Fotorealismus.
Wie in seinen Gemälden bestimmen die frontalansichtigen Porträts von
Familienmitgliedern, Freunden und Künstlerkollegen wie Philip Glass, Alex Katz,
Roy Lichtenstein und Lucas Samaras seine Sujets. Als künstlerische
Ausdrucksform stellt das Medium der Druckgrafik für Close seit über dreißig
Jahren eine andauernde Beschäftigung und Herausforderung dar und nimmt
eine zentrale Stellung in seinem Gesamtwerk ein.
Dabei reicht die Bandbreite von traditionellen Hochdruckverfahren wie Kupferstich, Holz- und Linolschnitt, Techniken des Tiefdrucks wie Aquatinta, Radierung und Schabkunst bis hin zum Sieb-, Stempel- und Fingerdruck sowie collagierten Vervielfältigungsverfahren.
Neben einer Vielzahl von Exponaten aus unterschiedlichen Schaffensphasen,
vermittelte die retrospektiv angelegte Werkschau anhand zahlreicher Beispiele
zudem den aufwendigen und langwierigen Produktionsprozess, indem die
sukzessiven Druckstadien bis hin zum künstlerischen Endprodukt anschaulich
nebeneinander präsentiert werden.