Die Humusschichte in unserem Boden ist essentiell für den Anbau von Lebensmitteln sowohl im Garten als auch in der Landwirtschaft. Die Pflanzen beziehen daraus wertvolle Nährstoffe, die sie zum Wachsen benötigen. Durch Erosion, Bodenverdichtung, Bodenverschmutzung, Bodenversiegelung etc. geht wertvoller Humus immer mehr verloren. Auf der anderen Seite steigt die Weltbevölkerung rasant an und somit der Bedarf an Lebensmitteln. So bleibt die Frage, wie wir den wertvollen Humus erhalten bzw. wieder neu aufbauen können. Mit dieser Frage beschäftigten sich dieses Jahr die 3. Klassen im Fach Labor zum Thema „Boden“.
Wie Humus, also wertvoller Boden, wieder aufgebaut werden kann, wurde am Bau von Hochbeeten demonstriert. Mit Hilfe eines Sichtfensters, das an der Seite angebracht wurde, kann auch zukünftig beobachtet werden, was im Hochbeet (also in der Erde) passiert.
Damit ein Hochbeet richtig funktioniert, muss es auch richtig bestückt werden. Als unterste Schicht kommen kleingeschnittene Äste zur Drainage, darüber werden die vorher ausgestochenen Rasensoden, zur Abdichtung gegeben. Sie sollen verkehrt eingebracht werden, damit das Beikraut nicht zu wachsen beginnt. Über diese Schicht folgt eine Nährschicht aus Laub und eine weitere aus Rohkompost, dort leben die wichtigen Bodenlebewesen, die für den Aufbau der Humusschicht so relevant sind. Hier findet der Umbauprozess statt. Dann wird mit Pflanzerde abgeschlossen. Hier können somit die ersten Pflanzen wachsen. Die Nährstoffe zum weiteren Wachsen holen sie sich aus den tieferen Schichten darunter.
Damit das Hochbeet für längere Zeit benutzt werden kann, wird zu Beginn am Boden noch ein Kaninchengitter eingelegt. Dieses schützt davor, dass ev. Mäuse in das Hochbeet einwandern und die Pflanzen schädigen. Außerdem wird eine Folie rund um die Innenseite des Hochbeetes angebracht, damit die feuchte Erde das Holz nicht so schnell faulen lässt.
Somit hoffen wir auf eine lange Haltbarkeit und reichliche Ernte in den nächsten Jahren.