Die Biologie – WPG Gruppe der 6.Klassen (14 Schüler*innen) nahm an der europaweiten Erforschung der Plastikmüllbelastung „Plastic Pirates – Go Europe!“ von Flussufern teil, bei der Jugendliche Plastikproben sammeln und dokumentieren. Diese Einzelergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet – in Österreich von der Universität für Bodenkultur. Auf diese Weise leisten Jugendliche einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Zustandes der europäischen Flüsse und des Ausmaßes der Verschmutzung durch Plastikmüll.
Unser Forschungsobjekt war (naheliegend) die Enns und ihr linkes Ufer im Bereich des Skaterplatzes in der Zeltwegstraße.
Eine Forschungsgruppe sammelte an vorgegebenen Stellen und auf definierten Kreisflächen diversen Müll, um diesen quantitativ (Menge) und qualitativ (welche Art) zu dokumentieren. Eine zweite Gruppe besammelte eine Streifen entlang des Ufers auf einer größeren Fläche. Die dritte Gruppe untersuchte mit Hilfe eines Sammelnetzes die Müllbelastung im Fluss, wobei das Netz stationär beim Papstkreuz für eine Stunde im Wasser durchströmt wurde. Zusätzlich sollte auch noch vorbeitreibender Müll beobachtet und dokumentiert werden.
Das Ergebnis zeigte einerseits keine größere Müllbelastung am Ufer und erfreulicherweise keine Funde im Fluss. Dennoch wurden allerlei Arten von Müll am Ufer gefunden – Papier, Plastikteile und Sackerl, Kronkorken, Dosen, eine Bierflasche, etc. und vor allem im Bereich der Bank viele Zigarettenstummel!
Die gesammelten Dinge wurden dokumentiert, ausgewertet und anschließend entsorgt.
Die Daten und Belegfotos wurden in einem Arbeitsbericht zusammengefasst und zur wissenschaftlichen Auswertung an die BOKU weitergeleitet.
Zur weiteren Vertiefung des Themas „Plastik“ wurden anschließend in Kleingruppen die Themen „Plastikarten und Recyclingmöglichkeiten, Menge des anfallenden Plastikmülls in Haushalten + Gemeinden, Ersatz für Plastikmaterialien und die Problematik des Mikroplastiks“ bearbeitet und im Unterricht präsentiert bzw. diskutiert.