In den frühen Morgenstunden des 7. Oktober machten wir uns im Rahmen des Englisch-WPGs auf den Weg nach Wien, um die schwedischen Schüler*innen des Kungsängsgymnasiet (Sala) und die französischen Gäste des Lycée Albert Calmette (Nizza) am Flughafen abzuholen und so die österreichische Woche des Erasmus+ „S.H.A.R.E“-Projektes zu starten.
Im letzten Schuljahr hatten Schüler*innen des Wahlpflichtgegenstandes Englisch bereits die Ehre, die jeweiligen Partnerschulen zu besuchen und etwas über soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu lernen. Nun hießen wir unsere ausländischen Gäste willkommen, um uns eine Woche der dritten Säule, der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit, zu widmen.
Am ersten Tag war besonders die leistbare und saubere Energieproduktion im Fokus von Exkursionen in den Windpark Bruck/Leitha und zur Müllverbrennungsanlage Spittelau, eine der umweltfreundlichsten und schönsten der Welt sowie ein wichtiger Energieproduzent für die Hauptstadt. Doch auch die Besichtigung der Innenstadt Wiens stand am Programm und so führten wir den Besuch von einem Wahrzeichen zum nächsten. Abends erreichte die Gruppe den Ennser Hauptplatz und die erschöpften Besucher bezogen ihr Quartier im Hotel Brunner.
Am nächsten Tag begrüßte sie Direktor Werner Dietl in der Schule und die Gäste erhielten bei Hospitationen einen Einblick in die österreichische Unterrichtsweise. Die folgenden Tage waren von Vorträgen über für unsere Zukunft relevante Themen, wie Bodenversiegelung oder Nahrungsmittelproduktion, sowie Führungen durch diverse Betriebe und das Museum Arbeitswelt in Steyr geprägt. Mit Frau Professor Mayr besichtigten die Gäste am Donnerstag auch die Gedenkstätte Mauthausen und lernten dabei über die NS-Zeit in der Region.
Der Besuch umfasste natürlich auch viele soziale Aspekte, so begrüßten wir die Gäste am Dienstag in den eigenen vier Wänden und genossen gemeinsam österreichische Küche und Musik. Am Mittwoch kochten wir zusammen heimische vegetarische Spezialitäten und feierten anschließend eine Party mit Pubquiz in der Aula. Außerdem konnte ich einige Leute dazu begeistern, sich mit der Geschichte der Stadt Enns auseinanderzusetzen, den Stadtturm zu erklimmen und Eiskaffee zu trinken. Ich schloss sogar neue Freundschaften und kann mit gutem Gewissen sagen, dass mir die Woche für eine lange Zeit positiv in Erinnerung bleiben wird.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Mittelschule Enns für die Erlaubnis zur Benützung der Schulküche, bei den Firmen Pfanner/Enns und Bäckerei Pani/Perg für die Sachspenden und bei allen Professor*innen bedanken, die uns in dieser Woche tatkräftig unterstützt haben.
Autor: Fabian Fischlmayr, 7BG